Das Jahr 1492, in dem Christopher Kolumbus zum ersten Mal seinen Fuß in die Karibik setzte, kennen viele als die „Entdeckung Amerikas“. Doch was häufig übersehen wird: Der Kontinent war zu diesem Zeitpunkt seit mehr als 20.000 Jahren besiedelt und es gab und gibt bis heute eine enorme kulturelle Vielfalt.
Abya Yala bedeutet in der Sprache der Guna im heutigen Panama „Land in voller Blüte“ und bezieht sich kritisch auf den eurozentrisch geprägten Begriff Amerikas. Er wird vor allem von indigenen Gruppen verwendet, die fortwährend für ihre Anerkennung und Selbstbestimmung, für Umweltschutz und Menschenrechte eintreten. Kleidung und Textilien sind dabei häufig Ausdruck kultureller Identität und vielerorts ein wichtiger Bestandteil von indigenem Aktivismus.
Die Führung gibt Einblicke in historische und aktuelle Gegebenheiten, beschäftigt sich mit den Weltanschauungen indigener Gruppen und erklärt die Bedeutung textiler Gestaltungselemente.