Vielstimmigkeit ist uns ein Anliegen. Das Museum legt daher seit Jahrzehnten besonderes Augenmerk auf das Sammeln zeitgenössischer Kunst. Die bislang erworbenen Werke stammen von Künstlerinnen und Künstlern aller fünf Kontinente. Indigene Künstlerinnen und Künstler sind dabei ebenso vertreten wie solche der Diaspora. Die Positionen sowohl der zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler als auch von anderen Vertreterinnen und Vertretern der Herkunftsgesellschaften verstehen wir als eine wertvolle Ergänzung zu aktuellen wissenschaftlichen Ansätzen und Forschungen.
Die Werke zeitgenössischer Kunst bilden ebenso wie andere indigene Stimmen auch eine Brücke zu den traditionellen Sammlungen unseres Hauses und tragen so zu einer ganzheitlichen und gegenwartsbezogenen Sicht auf die Welt bei.
Zu den neuesten Erwerbungen gehören »Mona Lisa« von Aneh Mohammed Tatari (Iran), »Mummy Ahmadu and Mallam Mantari with Mainsara« von Pieter Hugo (Südafrika), »Fumée d'ambre gris« von Lalla Essaydi (USA/Marokko), »Walyuwalyutjara« von Simon Hogan (Australien), »Al Wahid Blue« von Lulwah al Homoud (Saudi Arabien/Großbritannien/Vereinigte Arabische Emirate), »Selu Siamani Samoa« von Michel Tuffery (Neuseeland/Samoa/Cook Islands/Tahiti), »Beyond the Itch (2)« von Htein Lin (Myanmar), »Cry Out« aus der Serie »Nation« von Kamran Sharif (Iran/USA), »Untitled« von Hakim Ghazali (Marokko) und »Meditacion« von Marcela Díaz (Mexiko).