• Karin Guggeis, Albert Gouaffo und Yrine Machinda vor einer afrikanischen Reliquiarfigur
  • Chinesisische Figur, Gegenstand der Provenienzforschung
  • Halskette von den Marshall-Inseln
  • Samoanischer Familien-Matai mit Foto seiner Vorfahrin in Deutschland

Provenienzforschung

Im Rahmen der Provenienzforschung setzen wir uns mit der komplexen Geschichte unserer Sammlungen auseinander. Hier informieren wir Sie über Projekte, die wir auf diesem Gebiet durchführen oder an denen wir beteiligt sind. 

Auch finden Sie auf dieser Seite weiterführende Links zu unseren Inventarbüchern bis 1959. Als wichtige historische Quellen, die den Eingang von Objekten dokumentieren und Einblick in die Sammeltätigkeit unseres Hauses geben, möchten wir sie der Forschung und einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Erwerbungen, die in kolonialen oder NS-verfolgungsbedingten Kontexten stehen, können so überall auf der Welt unabhängig recherchiert und geprüft werden. 

Ermöglicht wurde die aufwändige Digitalisierung der Inventarbücher des Museums Fünf Kontinente durch eine Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

 

Die Sammlungen aus dem Reich Benin und aus Benin City im Museum Fünf Kontinente München

In der Afrika-Sammlung des Museums Fünf Kontinente befinden sich rund 50 Objekte aus Elfenbein, aus Kupferlegierungen (»Bronze«) und aus Holz, die in den Eingangsbüchern des Museums dem Reich Benin oder der Stadt »Benin City« zugewiesen wurden. Die konkrete Provenienz und die dazugehörigen Erwerbungsgeschichten sind bislang jedoch nur unvollständig erfasst und geklärt. Das ist gerade angesichts der anstehenden Forschungen und Restitutionsverhandlungen bezüglich der Werke aus dem Reich Benin umso relevanter, da der Begriff »Benin« als Herkunftszuweisung seit Ende des 19. Jahrhunderts über Jahrzehnte hinweg gerne als generelle »Catch-All-Bezeichnung« für kunstvolle afrikanische Werke aus Elfenbein und Messing benutzt wurde. Gewissermaßen umgekehrt befinden sich in der Münchner Sammlung allerdings auch Werke, die möglicherweise aus dem Reich Benin stammen, aber noch nicht als solche erkannt und klassifiziert wurden.

Die Fragen nach der tatsächlichen Herkunft dieser Objekte sowie deren Erwerbungs- und Aneignungsumstände sollen durch die Auswertung des diesbezüglichen Schriftverkehrs im Münchner Museum, in anderen Archiven in München, in den Archiven anderer Museen im deutschsprachigen Raum sowie in Archiven in Nigeria geklärt werden. Ergänzt werden sollen die Auswertungen schriftlicher Quellen durch oral history-Forschung  bezüglich der Vorbesitzer der Werke im deutschsprachigen Raum und in Nigeria. Dazu kommen stilistisch-formale Untersuchungen der Werke, deren Herkunftsbestimmung in den Eingangsbüchern möglicherweise unzutreffend ist.

Die Ergebnisse sollen durch eine museumseigene Online-Stellung und durch Einspeisung in das übergeordnete Projekt »Digital Benin« weltweit online zugänglich gemacht werden.

Projektleitung: Dr. Stefan Eisenhofer, Museum Fünf Kontinente
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Audrey Peraldi, Museum Fünf Kontinente
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Hassan Rasheed Alao, University of Ibadan

Gefördert durch: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Projekt-ID: KK_KU06_2021
Projektlaufzeit: Dezember 2021 – März 2022

 

Spuren des »Boxerkrieges« in deutschen Museumssammlungen – eine gemeinsame Annäherung

Porzellan, Bronzen, Bildrollen – tausende von Objekten aus China in deutschen Museumssammlungen stammen aus Plünderungen, die um 1900 im Kontext des sogenannten »Boxerkrieges« stattfanden. Ihre problematische Herkunft ist in den wenigsten Fällen bekannt, die unterschiedlichen Wege, auf denen sie in deutsche Sammlungen gelangten, nur ansatzweise erforscht. Erstmals tun sich in diesem Projekt sieben deutsche Museen zusammen, um ihre Bestände systematisch nach Plünderware aus dem Boxerkrieg zu befragen und gemeinsam deren Provenienzen zu erforschen.

In der westlichen Literatur als »Boxer« bezeichnete Kämpfer waren Ende des 19. Jahrhunderts treibende Kraft einer antiimperialistischen Bewegung in Nordchina, die den Namen Yìhétuán Yùndòng (Bewegung der Verbände für Gerechtigkeit und Harmonie) trug. Die Aufständischen griffen zunächst christliche Missionarinnen und Missionare und ihre chinesischen Anhängerinnen und Anhänger, bald auch ausländische Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Diplomatinnen und Diplomaten an. Im Mai 1900 breiteten sich die gewalttätigen Ausschreitungen bis nach Peking aus und gipfelten im Juni in einer Belagerung ausländischer Gesandtschaften. Eine Acht-Nationen-Allianz, zu der auch das Deutsche Reich gehörte, entsandte Truppen nach China. Während des sogenannten »Boxerkrieges« von 1900-1901 wurden nicht nur die Aufständischen aufs gewaltvollste niedergeschlagen, Peking wurde zudem ausgeraubt und gebrandschatzt. Tausende von Kunstwerken und anderen Artefakten aus den Plünderungen gelangten in der Folge direkt oder auch indirekt, zum Beispiel über den Kunsthandel, in deutsche Museumssammlungen, wo sie bis heute aufbewahrt und ausgestellt werden.

Das Projekt »Spuren des Boxerkrieges in deutschen Museumssammlungen« untersucht sowohl Objekte in den einzelnen Institutionen als auch Akteurinnen und Akteure, die in deren Raub, Transport und Handel verwickelt waren. Dabei sollen museumsübergreifend historische Mechanismen des Sammelns dieser sensiblen Objekte in Deutschland sichtbar gemacht werden. Ziel des Projekts ist neben der Erforschung der Sammlungsbestände die Herausgabe eines methodologischen Leitfadens. Dieser wird die Basis für eine umfassendere Aufarbeitung der im Kontext des »Boxerkrieges« stehenden chinesischen Sammlungsbestände in nationalen wie internationalen Museen schaffen.

Verbundprojekt von:
• Stiftung Preußischer Kulturbesitz / Staatliche Museen zu Berlin (Zentralarchiv / Museum für Asiatische Kunst / Ethnologisches Museum)
• Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt Hamburg
• Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
• GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig
• Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main
• Museum Fünf Kontinente München

In Kooperation mit: Shanghai University, Department of History
Gefördert durch: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Projekt-ID: KK_LA03_I2021
Projektlaufzeit: November 2021–November 2023

 

Logo des Deutschen Zentrums für Kulturgutverluste          Logo des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst


Der »Blaue-Reiter-Pfosten« und die Sammlung Max von Stettens (1893–1896) aus Kamerun im Museum Fünf Kontinente München

Gefördert durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste, Bereich koloniale Kontexte, und durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Projektlaufzeit: November 2019 bis Ende Januar 2022.

Gesamtprojektleitung: Dr. Karin Guggeis, Museum Fünf Kontinente, München.

Projektleitung Kamerun: Prof. Dr. Albert Gouaffo, Université de Dschang, Kamerun.

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen (frankophone Regionen Kameruns): Yrine Matchinda und Lucie Mbogni Nankeng, beide Université de Dschang.

Wissenschaftliche Mitarbeiter (anglophone Regionen Kameruns): Prof. Dr. Joseph Ebune und Dr. Ngome Elvis Nkome, beide University of Buea. 

Ziel des proaktiv anberaumten Projekts ist eine möglichst detaillierte Erforschung der Erwerbssituationen und -orte der Sammlung des Kolonialoffiziers Max von Stettens aus Kamerun im Museum Fünf Kontinente bei gleichzeitiger Berücksichtigung seiner Positionen und Aktivitäten. Der Sammler war an mehreren sogenannten Strafexpeditionen in leitender Funktion beteiligt, zuletzt als Kommandeur der »Schutztruppe«. Exemplarisch soll zudem an der Person und Sammlung Max von Stettens die geteilte Geschichte zwischen Deutschland und Kamerun in der frühen Phase der Inbesitznahme Kameruns durch das Deutsche Kaiserreich erarbeitet werden. Die intensive längerfristige Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnerinnen und Partnern in Kamerun und Nachfahrinnen und Nachfahren dortiger Herkunftsgemeinschaften ist das Herszstück dieses post-kolonialen Forschungsprojekts.

Die Sammlung, die Max von Stetten zwischen 1893 und 1896 in sechs Zugängen dem Museum als Geschenk übermittelte, umfasst über 200 Objekte. Im Fokus des Projekts steht der sogenannte »Blaue-Reiter-Pfosten«, der im Almanach »Der Blaue Reiter« von Wassily Kandinsky und Franz Marc (1912) abgebildet ist. Bei weiteren Teilen der Sammlung hat sich im Laufe der Forschungen der Verdacht auf einen Erwerb in einem gewalttätigen Kontext erhärtet oder neu ergeben, bei anderen hingegen abgeschwächt. Ziel der Arbeiten von deutscher wie auch kamerunischer Seite in den folgenden Monaten ist es, die bisherigen Erkenntnisse zu erweitern und zu verifizieren sowie den Dialog weiterzuführen.

 

 

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Hintergründe und Provenienzen von Erwerbungen chinesischer Kunst aus sogenannten »Judenauktionen« in Berlin 1935 – Ein Projekt zur Provenienzforschung

Gefördert durch die Arbeitsstelle für Provenienzforschung (AfP), Berlin (übergegangen in Deutsches Zentrum für Kulturgutverluste) und durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst von März 2014 bis Mai 2016, durchgeführt von Dr. Ilse von zur Mühlen

Vor dem Hintergrund einer Restitutionsforderung zu drei altchinesischen Objekten, die das damalige Museum für Völkerkunde (heute Museum Fünf Kontinente) 1935 auf einer Auktion bei Paul Graupe in Berlin sowie nach 1945 durch Tausch und Kauf erworben hatte, erforschte Dr. Ilse von zur Mühlen im Auftrag des Museums Fünf Kontinente die Vorprovenienzen und Hintergründe der Erwerbungen. Begleitet wurde das Projekt von Dr. Bruno J. Richtsfeld, dem Leiter der Abteilung Inner-, Nord- und Ostasien des Museums Fünf Kontinente, der im Vorfeld weitere 37 Objekte aus demselben Versteigerungsbestand feststellte. Zu überprüfen war, ob die Objekte im Sinne des Washingtoner Abkommens von 1998 als NS-verfolgungsbedingt entzogen einzuschätzen waren.

Die in Frage stehenden 40 Inventarnummern wurden 1935 in Berlin durch das Auktionshaus Paul Graupe während zweier Auktionen als Ware der Kunsthandlung Dr. Otto Burchard & Co. GmbH in Liquidation versteigert. Die Kunsthandlung gehörte zu dem internationalen Kunsthandelskonzern Margraf & Co. GmbH, dessen Geschäftsanteile den langjährigen Mitarbeitern Jacob und Rosa Oppenheimer 1929 als Vermächtnis zugesprochen worden waren. Das Ehepaar Oppenheimer wurde in der Zeit des NS-Regimes von Beginn an verfolgt. Beide waren jüdischen Glaubens und gingen bereits im April 1933 ins Exil nach Frankreich: Jacob Oppenheimer starb 1941 infolge einer Internierung durch die Franzosen, Rosa Oppenheimer wurde 1943 in Auschwitz ermordet.

Die Recherchen ergaben, dass die oben genannte Versteigerung infolge einer bereits seit 1929 bestehenden Überschuldung der Kunsthandelsgesellschaft durch riskante Handelsgeschäfte und die Aufnahme von Krediten beim Berliner Bankhaus Jacquier & Securius stattfand. Die Versteigerung erfolgte nicht aufgrund einer hoheitlichen Maßnahme der NS-Behörden, sondern als Folge einer Sicherungsübereignung durch die Bank und aufgrund eines einvernehmlich gezeichneten Versteigerungsvertrags zwischen dem (jüdischen) Versteigerer Paul Graupe, dem (jüdischen) Bankhaus Jacquier & Securius sowie dem gleichfalls jüdischen Geschäftsführer des Margraf-Konzerns, Ivan Bloch, einem der Schwiegersöhne des Ehepaars Oppenheimer. Die Forschung zeigte, dass auf den Versteigerungen angemessene Preise erzielt wurden. Aus dem Erlös wurden nachweislich sämtliche Kreditschulden bei dem Bankhaus beglichen. Der verbliebene Teil wurde offensichtlich ausbezahlt, nach einem Vermerk im Buchprüfungsbericht der Bank von 1938 heißt es: »Der Mehrerlös floß Margraf zu.« Die gleichfalls 1929 fällig gewordene Erbschaftssteuer wurde 1938 auf etwa die Hälfte reduziert, der Rest der Steuerschuld durch die Haupterbin gezahlt, während der Anteil von Jacob und Rosa Oppenheimer niedergeschlagen wurde.

Diese Forschungsergebnisse führten zu dem Schluss, dass nicht von einem NS-verfolgungsbedingten Entzug durch die Versteigerung auszugehen ist. Dieses Ergebnis wird gestützt durch eine Entscheidung des Spoliation Advisory Panel (SAP), London, vom 16.09.2015, in der die Versteigerung der Kunstwerke des Konzerns Margraf & Co. weder als NS-Zwangsverkauf noch als Versteigerung unter Wert beurteilt wird. Dem SAP zufolge könne sich der Antragsteller auch nicht auf einen »moralischen Anspruch« berufen, so dass weder eine Rückgabe noch eine freiwillige Zahlung gerechtfertigt sei.

 

Logo des Pacific Presences Project, Cambridge

Pacific Presences Project, Cambridge (UK)

»Max Biermann (1856–1929) auf den Marshall-Inseln«

Gefördert vom Museum of Archaeology and Anthropology in Cambridge (UK), durchgeführt von Dr. Hilke Thode-Arora

Wir freuen uns, dass unsere Kollegin Dr. Hilke Thode-Arora für ein weiteres Projekt zur Provenienzforschung ein mehrjähriges Stipendium vom Museum of Archaeology and Anthropology in Cambridge erhalten hat. Sie wird als Research Fellow unsere aus der deutschen Kolonialzeit in der Südsee stammende, vom Kaiserlichen Kommissar Max Biermann (1856–1929) auf den Marshall-Inseln zusammengetragene ethnographische Sammlung wissenschaftlich bearbeiten und kontextualisieren. Das Stipendium ist Teil des vom Europäischen Forschungsrat geförderten Projekts »Pacific Presences«: Unter Leitung des Museums in Cambridge werden europaweit Ozeanien-Sammlungen aus Mikronesien und Melanesien dokumentiert, interdisziplinär untersucht sowie aus europäischer und pazifischer Sicht kontextualisiert.

 

 Fritz Thyssen Stiftung Logo

Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung

Die Kontextualisierung der Samoa-Sammlung aus deutscher und samoanischer Perspektive

Gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung von 2010 bis 2014, durchgeführt von Dr. Hilke Thode-Arora

Rund zwei Drittel der Samoa-Bestände des Museums Fünf Kontinente wurden über den Ethnographica-Händler und Völkerkschau-Impresario Carl Marquardt erworben. Sein Bruder Fritz lebte viele Jahre lang auf Samoa; der westliche Teil der Inselgruppe war von 1899 bis 1914 Kolonie des deutschen Kaiserreichs. Mit den Schaustellungen kamen zwischen 1895 und 1911 drei Gruppen meist ranghoher Samoaner nach Deutschland, welche in Deutschland und München Geschenke mit gekrönten Häuptern und anderen Würdenträgern tauschten. Die Geschenke an die Vertreter des bayerischen Königshauses sind heute ebenfalls Bestandteil der Sammlung des Museums Fünf Kontinente.

Zur Kontextualisierung der historischen und kulturellen Umstände dieser Völkerschauen und der daraus resultierenden Sammlungen wurden nicht nur Archivalien in europäischen, samoanischen, neuseeländischen und australischen Archiven gehoben, sondern auch Interviews mit Nachfahren der samoanischen Völkerschau-Reisenden geführt. So konnten erstmalig samoanische Perspektiven sowie mündliche Überlieferungen zu den Völkerschauen und den Sammlungen dokumentiert werden. Im Gegensatz zu den gängigen westlichen Anschauungen über Völkerschauen, die eher eine Opferperspektive der Teilnehmer betonen, zeigte sich eines der Ergebnisse des Projektes, dass samoanische Würdenträger sehr bewusst und mit politischem Kalkül an den Völkerschau-Reisen nach Deutschland teilnahmen und während ihrer Zeit in Europa in ständigem Austausch mit Samoanern auf der Inselgruppe standen.

Das Forschungsprojekt war das einzige aus dem Bereich Ethnologie, das von der Fritz Thyssen Stiftung 2010 genehmigt und 2012 verlängert wurde. Es resultierte in der 2014 im Museum gezeigten Ausstellung »From Samoa with Love? Samoa-Völkerschauen im Deutschen Kaiserreich. Eine Spurensuche.« sowie einem Buch in deutscher und englischer Sprache.

Die Ausstellung wurde vom Staatsoberhaupt von Samoa eröffnet und von ihm als Schirmherr begleitet. Für eine eigene Ausstellungseinheit konnte der samoanischstämmige Künstler Michel Tuffery gewonnen werden, der mit seinen Werken die samoanisch-deutsche Geschichte und die Samoa-Völkerschauen kritisch kommentierte.

Ausstellung und Publikation fanden große Resonanz in Samoa und den samoanischen Diaspora-Gemeinschaften. Sie haben dort eine nähere Beschäftigung mit dem Thema der Völkerschau-Reisen sowie die Öffentlichmachung weiterer mündlicher Überlieferungen zum Deutschland-Aufenthalt der Vorfahren angestoßen.