Subsahara-Afrika. Lebendige Traditionen – Kreative Gegenwart

Der Kontinent Afrika umfasst heute über 50 Länder und weist die weltweit größte Vielfalt an Sprachen und Kulturen auf. Diese Vielgestaltigkeit spiegelt sich in der Ausstellung, die herausragende Beispiele traditioneller Kunst aus dem Afrika südlich der Sahara präsentiert und die Kreativität der Menschen in Afrika eindrucksvoll vor Augen führt.

Die Bandbreite reicht von höfischer Kunst aus westafrikanischen Königreichen über imponierende Kraftfiguren aus der Kongoregion und Jahrhunderte alten filigranen Elfenbeinschnitzereien aus Westafrika bis hin zu faszinierenden Ahnenskulpturen oder Masken von Mali bis Tansania. Zu sehen ist auch der bekannte Verandapfosten des 1938 verstorbenen Meisterschnitzers Olowe aus Ise aus dem heutigen Nigeria, der den Stararchitekten David Adjayi für das Gebäude des National Museums of African American History and Culture in Washington inspirierte. Auch Werke, die den berühmten »Blauer Reiter«-Künstlern Franz Marc und Wassily Kandinsky Inspiration verliehen, finden Sie in der Ausstellung.

Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden Werke international bedeutender Gegenwartskünstler wie Romuald Hazoumè, El Loko, Pieter Hugo, Ransome Stanley oder der Keramikerin Seyni Awa Camara. Große Anziehungskraft besitzt ein Sarg in Form eines Sportschuhs des ghanaischen Künstlers Paa Joe. Diese Arbeiten sind gleichfalls kritische Einmischungen in die Ausstellung und werfen Fragen auf nach den Wechselbeziehungen zwischen Afrika und dem Globalen Norden, nach Ausbeutung, Rassismus, Kolonialismus und Neo-Kolonialismus.

Besondere Popularität genießt das interaktive Kunstwerk La Source des togoischen Diaspora-Künstlers Amouzou Glikpa. Lassen Sie sich überraschen von den Weisheiten eines sprechenden Schuhs.

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Öffnungszeiten

Dienstag – Sonntag
9.30 – 17.30 Uhr

 

Eintritt
Erwachsene 5 €
Ermäßigt 4 €
Besuchende bis zum
vollendeten 18. Lebensjahr: frei
Schülerinnen und Schüler: frei